Ermutigen - Zeugnis geben - prophetischs Eindrücke teilen

Dienstag, 20. September 2011

Gottes Stimme hören ist nicht schwer.

Ich hatte die letzten Jahre eine etwas eigenartige Einstellung, wenn es darum ging auf Gottes Stimme zu hören. Ich weiß nicht warum, aber ich meinte, ich müsse in den Situationen, in denen ich wollte dass Gott zu mir spricht, eine frommere Haltung einnehmen als sonst, oder ich meinte, ich müsse mich jetzt gedanklich stärker konzentrieren also vorher. Als wollte ich Gott auch wirklich zeigen, dass derjenige, zu dem er jetzt sprechen soll, auch ein seriöser Christ ist und ausserdem auch geistlich genug, das Wort des Herrn angemessen zu empfangen. HAHA. 
Meistens war ich während diesen Hörversuchen eher verkrampft als kindlich relaxt. Manchmal meinte ich auch, dass der Hl. Geist mir erst etwas zuflüstert, wenn ich vorher einen Psalm oder ein Lobpreislied gesungen hatte, damit ich in eine geistlichere Gesinnung komme, als vor dem Psalm. Ich will nicht sagen, dass diese Haltungen falsch wären. Häufig hat es auch funktioniert und ich habe Gottes Stimme vernommen.  Einen Raum zu schaffen, in dem Gott sprechen kann, ist gut und richtig, aber es war bei mir eher wie eine innere Checkliste, die ich einzuhalten hatte. Erst nach dem ich mich „geistlich eingegrooved“ hatte, konnte ich ein Wort Gottes an mich erwarten! 
Komisch oder? 
Dabei liebt es Gott mit mir zu sprechen und sich mitzuteilen. Genau so sehr, wie er 
es auch liebt, mit dir zu sprechen ohne, dass wir davor ein bestimmtes 4-Schritte-Modell über „Wie höre ich heute die Stimme Gottes“ befolgt haben. Jesus mag es sich DIR mitzuteilen. Und zwar nicht nur wenn du in deiner Gebetsecke betest oder wenn du geistlich total oben bist, sondern genauso, wenn du absolut normale und alltägliche Dinge tust. Ob beim Autofahren, Kinder ins Bett bringen, beim Kochen, Abspülen, beim Arbeiten im Garten, in der Kantine beim Gespräch mit Kollegen, bei einem Film, während du nachts schläfst usw. usw. usw. 
Er hat permanent unzählige Gedanken über dich - „wollte ich sie zählen, sie wären mehr als der Sand“ heisst es in Psalm 139. Gott möchte seine Freunde in seine Gefühle und Gedanken mit hineinnehmen und ihnen mehr Informationen geben. Genauso wie wir es tun: Wir geben unseren engeren und guten Freunden mehr Informationen über uns und unser Leben, als entfernten Bekannten. 
Ich möchte dich heute Ermutigen und dir sagen: 
Erwarte Gottes Sprechen. Heute! An den normalsten Orten und den gewöhnlichsten Situationen! So wie du jetzt bist! Er hat unzählige Gedanken über dich, deine Familie und Freunde, und er möchte sie dir sagen. 
Unsere Aufgabe dabei ist lediglich Achtsam zu sein und zu hören, WAS und WIE er spricht.
Ich bin gespannt was Gott zu Dir in der nächsten Zeit sagen wird. 
Dein Sebastian


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