Ermutigen - Zeugnis geben - prophetischs Eindrücke teilen

Sonntag, 30. Oktober 2011

Musiker



Chronisches zu spät kommen, verschlafene Augen, komische Witze, rauchen wie die Schornsteine, und und und ...
Doch diese ganz besondere Spezies hat eigentlich einen besonderen Auftrag...
Jeden Tag bin ich umgeben von ca. 20 dieser ganz außergewöhnlichen Leute: Den Jazzern (nein - nicht den Betern im Gebetsraum, sondern den Musikern in meiner Jazz-School)  - - - und ich liebe es sooo sehr, mit ihnen zusammen zu sein, weil sie alle meine Freunde geworden sind, und weil ich sehe, was Gott in sie hineingelegt hat. 
 Ein paar Eigenschaften verbindet sie alle, und diese KÖNNEN nur von Gott selbst sein. 

1. Die Fähigkeit, begeistert und völlig überwältigt zu sein (von Musik, oder auch anderen Dingen). Ich habe in meinem Leben noch nie zuvor Leute so sehr schwärmen und erzählen hören. Sie benutzen die buntesten Wörter und die klingendsten Ausdrücke, die man sich nur vorstellen kann. Das Lachen und Strahlen in ihren Augen steckt dich an, auch wenn du dich eigentlich nicht für das interessierst, wovon sie gerade sprechen... aber man MUSS zuhören. So, und noch viel krasser, muss Jesus gestrahlt haben, wenn er von seinem Königreich und seinem Vater gesprochen hat.

2. Die Fähigkeit, zu träumen und groß zu denken. Ich liebe es, einem 17-jährigen Schlagzeuger in seine funkelnden Augen zu sehen, und ihm zuzuhören, wie er davon erzählt, was er alles noch erreichen und sehen will. Diese Leute denken weder klein von sich noch von der Welt. Eigentlich leben sie ein so biblisches Prinzip vom „Licht in dieser Welt sein“ aus - halt auf die Musik bezogen und leider nicht auf Gott...

3. Den Wunsch und den inneren Drang nach Fortschritt und Selbstverwirklichung. Auch wenn diese jungen Erwachsenen noch so viele Fragen in sich haben, und wirklich SUCHENDE sind, so investieren sie doch alles in ihre große Leidenschaft, die Musik. 


Da ist SOOO viel an göttlicher Schönheit, göttlicher Kreativität, göttlicher Same in ihnen - - - den ich Tag für Tag sehe - - - ich staune, trauere und bete gleichzeitig. 
Ich stelle mir immer vor, wie es wäre, wenn diese Jungs und Mädls Gott kennen, und für ihn Musik machen würden. Es kommt nicht selten vor, dass ich in solchen Momenten des Nachdenkens total traurig werde, weil ich genau weiß, dass Gott sie eigentlich zu seinem Lob und seiner Ehre erschaffen hat. In ihren Herzen klingen und schwingen so viele NEUE LIEDER, so viele unbeschreiblich schöne Melodien, so kostbare, unersetzliche Ideen, aber diese ertönen für die Welt und verpuffen dort so schnell... dort finden sie keinen Bestand. 

Es ist, als hätte Gott einen besonderen, sehr seltenen Edelstein in das Innerste dieser Menschen gelegt, den auch der Feind sehr attraktiv findet. Diesen Schatz kann ihnen niemand nehmen, aber  es ist nicht schwer, sie abzulenken und zu versuchen, ihnen weis zu machen, dass es mehr Sinn macht, um seiner selbst Willen diese Gabe zu nutzen, um damit einen Namen in der Welt zu bekommen, als die eigenen Lieder Gott zu widmen, um ihn damit zu verherrlichen. 



Hier SEHE ich mit eigenen Augen, wie diese jungen Musiker verführt und angegriffen werden, und ich will

1. für sie beten und 
2. versuchen, hier in der Jazz-School Licht zu sein. 
Ich will sehen, dass hier eine Veränderung eintritt und diese, meine Freunde, Jesus finden.

Sie suchen.... und ich will, dass sie IHN finden. 


Samstag, 8. Oktober 2011

Fasten


Dieses kleine Wörtchen mit den sechs Buchstaben löst bei manchen Christen oft eher ein unbehagliches Gefühl, als grosse Freudentänze aus und viele können mit der ganzen „Fasterei“ nicht so viel anfangen. Ich habe in den letzten Jahren regelmäßig gefastet und dabei festgestellt, dass ich mich bis heute immer noch nicht wirklich daran gewöhnt habe. Um ehrlich zu sein, kostet es mich fast jedes Mal noch Überwindung einen Tag lang oder längere Zeit auf leckere Pasta, Kaffe oder etwas anderes leckeres zu verzichten. Und dennoch möchte ich keinen Monat meines Lebens mehr hinter mit lassen, in dem ich nicht gefastet habe. Der Kampf um das Fasten, beginnt meist gedanklich. Um mich selbst auch zu motivieren, habe ich ein paar „Fasten-Motivierungsgedanken“ niedergeschrieben.




Frisches Feuer anzünden
Ich habe es schon so oft erlebt, dass eine Zeit des Fastens eine frische Leidenschaft und Liebe zu Jesus in mir erweckt hat. Vorallem, wenn ich bemerkt habe, dass ich innerlich gelangweilt oder „visionslos“ in meiner Beziehung zu Jesus war, hat ein Fasten immer eine Erfrischung gebracht. Manchmal direkt zeitgleich, manchmal erst in der Zeit danach. 
Nur so nebenbei: dass ich gelangweilt war, lag nie an Jesus, sondern immer an meiner eignen Langeweile. 
Anfangen, Ausdauer und wieder aufhören 
Häufig scheitert ein Tag des Fastens schon gleich daran, dass man erst gar nicht damit anfängt. Mir hilft es oft, dass ich mir am Vorabend schon bewusst mache, dass morgen mein Tag des Fastens ist. Ich bete um Ausdauer und setze mir ein konkretes Ziel wann ich das fasten breche. Wenn ich länger faste, sage ich es meist jemanden, damit er mich daran erinnern kann und ermutigt, falls mir die Lust fehlt.  
Schwäche (freiwillig) zulassen, damit Gott in mir stark sein kann
Fasten hat immer etwas mit „schwach werden zu tun“. Wenn man einen Tag lang nichts isst, fühlt man sich in der Regel immer schon etwas schwächer als sonst, Müdigkeit und Kopfschmerzen kommen manchmal auch noch dazu. Man büßt automatisch etwas von seiner gewöhnlichen Kraft ein, wenn man fastet. Das ist gut und gehört dazu.
Fasten heisst: frewillig schwach werden, damit Gott unsere Stärke ist. 
Türen sind offen für das Wirken des Hl. Geistes 
Aus einem bestimmten Grund liebt es der Hl. Geist, wenn jemand fastet. Nicht weil er das als Beweis sieht, wie ernst es ein Mensch meint, sondern viel mehr als Einladung an ihn, zu kommen und dass er tun kann was er will. Er liebt es mit uns Gemeinschaft zu haben.
So wie das Öffnen von Türen und Fenster bewirkt, dass ein Zimmer mit frischer Luft durchflutet wird, öffnen wir durch das Fasten unsere inneren Türen und sagen „Hl Geist“ bring frischen Wind in mein Herz - durchwehe meinen Garten. Mach etwas neues mit mir.
Erweiterung der inneren Kapazität Gott in sich zu erfassen
Innerlich leer werden, eröffnet mehr Raum Jesus in sich zu haben. Irgendwie hängt unser Bauch auch mit unserer Fähigkeit zusammen Jesus in uns mehr Platz zu geben. Ich hab festgestellt, dass natürlicher Hunger nach Essen auch mehr geistlichen Hunger nach Jesus hervorruft. 

Nahrung aus dem Wort Gottes ziehen
Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt. (Matth. 4)
Während meiner Fastenzeiten habe ich nach und nach gecheckt, dass es innerlich wirklich ein riesen Unterschied macht, wenn ich während der Zeit des Fasten mehr in der Bibel lese, als sonst. 
Wenn wir keine natürliche Nahrung zu uns nehmen, ist aber dennoch notwendig eine andere andere Nahrung in uns aufnehmen. In dem Fall ist es das Wort Gottes, das belebt und in dem wir Jesus begegnen.