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Samstag, 8. Oktober 2011

Fasten


Dieses kleine Wörtchen mit den sechs Buchstaben löst bei manchen Christen oft eher ein unbehagliches Gefühl, als grosse Freudentänze aus und viele können mit der ganzen „Fasterei“ nicht so viel anfangen. Ich habe in den letzten Jahren regelmäßig gefastet und dabei festgestellt, dass ich mich bis heute immer noch nicht wirklich daran gewöhnt habe. Um ehrlich zu sein, kostet es mich fast jedes Mal noch Überwindung einen Tag lang oder längere Zeit auf leckere Pasta, Kaffe oder etwas anderes leckeres zu verzichten. Und dennoch möchte ich keinen Monat meines Lebens mehr hinter mit lassen, in dem ich nicht gefastet habe. Der Kampf um das Fasten, beginnt meist gedanklich. Um mich selbst auch zu motivieren, habe ich ein paar „Fasten-Motivierungsgedanken“ niedergeschrieben.




Frisches Feuer anzünden
Ich habe es schon so oft erlebt, dass eine Zeit des Fastens eine frische Leidenschaft und Liebe zu Jesus in mir erweckt hat. Vorallem, wenn ich bemerkt habe, dass ich innerlich gelangweilt oder „visionslos“ in meiner Beziehung zu Jesus war, hat ein Fasten immer eine Erfrischung gebracht. Manchmal direkt zeitgleich, manchmal erst in der Zeit danach. 
Nur so nebenbei: dass ich gelangweilt war, lag nie an Jesus, sondern immer an meiner eignen Langeweile. 
Anfangen, Ausdauer und wieder aufhören 
Häufig scheitert ein Tag des Fastens schon gleich daran, dass man erst gar nicht damit anfängt. Mir hilft es oft, dass ich mir am Vorabend schon bewusst mache, dass morgen mein Tag des Fastens ist. Ich bete um Ausdauer und setze mir ein konkretes Ziel wann ich das fasten breche. Wenn ich länger faste, sage ich es meist jemanden, damit er mich daran erinnern kann und ermutigt, falls mir die Lust fehlt.  
Schwäche (freiwillig) zulassen, damit Gott in mir stark sein kann
Fasten hat immer etwas mit „schwach werden zu tun“. Wenn man einen Tag lang nichts isst, fühlt man sich in der Regel immer schon etwas schwächer als sonst, Müdigkeit und Kopfschmerzen kommen manchmal auch noch dazu. Man büßt automatisch etwas von seiner gewöhnlichen Kraft ein, wenn man fastet. Das ist gut und gehört dazu.
Fasten heisst: frewillig schwach werden, damit Gott unsere Stärke ist. 
Türen sind offen für das Wirken des Hl. Geistes 
Aus einem bestimmten Grund liebt es der Hl. Geist, wenn jemand fastet. Nicht weil er das als Beweis sieht, wie ernst es ein Mensch meint, sondern viel mehr als Einladung an ihn, zu kommen und dass er tun kann was er will. Er liebt es mit uns Gemeinschaft zu haben.
So wie das Öffnen von Türen und Fenster bewirkt, dass ein Zimmer mit frischer Luft durchflutet wird, öffnen wir durch das Fasten unsere inneren Türen und sagen „Hl Geist“ bring frischen Wind in mein Herz - durchwehe meinen Garten. Mach etwas neues mit mir.
Erweiterung der inneren Kapazität Gott in sich zu erfassen
Innerlich leer werden, eröffnet mehr Raum Jesus in sich zu haben. Irgendwie hängt unser Bauch auch mit unserer Fähigkeit zusammen Jesus in uns mehr Platz zu geben. Ich hab festgestellt, dass natürlicher Hunger nach Essen auch mehr geistlichen Hunger nach Jesus hervorruft. 

Nahrung aus dem Wort Gottes ziehen
Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt. (Matth. 4)
Während meiner Fastenzeiten habe ich nach und nach gecheckt, dass es innerlich wirklich ein riesen Unterschied macht, wenn ich während der Zeit des Fasten mehr in der Bibel lese, als sonst. 
Wenn wir keine natürliche Nahrung zu uns nehmen, ist aber dennoch notwendig eine andere andere Nahrung in uns aufnehmen. In dem Fall ist es das Wort Gottes, das belebt und in dem wir Jesus begegnen. 



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